Auf dieser Seite habe ich häufig gestellte Anfängerfragen zum Thema Bitcoin zusammengetragen. Die Antworten sollen einen möglichst einfachen Einstieg Rund ums Thema Bitcoin bieten. Deshalb finden sich hier keine Erklärungen zum Thema Bitcoin-Mining oder der Blockchain-Technologie im Allgemeinen.
Für die meisten Anfänger bietet sich zum ersten Kauf eine Handelsplattform an, die es möglichst einfach macht Bitcoins gegen Euro zu kaufen. Seriöse Anbieter mit verständlichen Webseiten sind z.B. Coinbase, Bitpanda oder Kraken. Hier lassen sich Bitcoins über eine herkömmliche Kreditkarte oder per SEPA Überweisung kaufen. Der Handelspartner ist der jeweilige Handelsplatz und der Preis für den Bitcoin richtet sich nach dem aktuellen Marktpreis.
Nein. So viel wollen oder können viele Anfänger nicht investieren. Müssen sie auch nicht, denn die aktuell kleinste Einheit des Bitcoin sind 0,00000001 BTC – auch 1 Satoshi genannt. So lassen sich auch sehr kleine Euro-Beträge investieren.
Ähnlich wie der Euro das dreistellige Kürzel "EUR" hat, ist "BTC" das Kürzel für Bitcoin.
Ein Wallet ist eine digitale Geldbörse, in der eure Bitcoins gespeichert werden. Nach der Anmeldung bei einer Handelsplattform habt ihr dort ein eigenes Wallet.
Ähnlich wie euer Bankkonto eine IBAN hat, hat jedes Wallet auch eine einzigartige Adresse. In eurem Wallet findet ihr die eigene Adresse im Bereich "Empfangen" (Englisch: "Receive").
Um Bitcoins zu senden findet Ihr in eurem Wallet im Bereich "Senden" (Englisch: "Send") ein Eingabefeld für die Adresse der Empfänger-Wallet.
Abhängig von der globalen Netzwerkauslastung dauert eine Transaktion von Bitcoins von einem in das andere Wallet zwischen einigen Sekunden und mehreren Minuten.
Das Verkaufen von Bitcoins funktioniert genauso wie das Kaufen auf einer Handelsplattformen. Ihr könnt eure Bitcoins auch auf Marktplätzen wie Bitcoin.de direkt an andere Bitcoin-Nutzer verkaufen. Auf diese Art könnt ihr meist einen etwas höheren Verkaufspreis bei niedrigeren Gebühren erzielen. Der Verkaufsprozess ist im Vergleich zu einer Handelsplattform allerdings etwas umständlicher.
Händler, bei denen ihr direkt mit Bitcoins bezahlen könnt, sind in Deutschland noch selten. Coinmap bietet eine Übersicht, welche lokalen Händler in eurer Nähe Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren.
Wie es auch unter den herkömmlichen Währungen nicht nur den Euro und den US-Dollar gibt, gibt es mittlerweile zahlreiche Cryptowährungen. Viele haben nur ein sehr geringes Marktvolumen und können von den meisten Menschen einfach ignoriert werden. Bitcoin ist sozusagen die Leitwährung unter den Cryptowährungen. Eine Übersicht über das aktuelle Marktvolumen der einzelnen Cryptowährungen findet ihr auf Coinmarketcap.
Bitcoin Cash (Kürzel: BCH) hat eine Namensähnlichkeit zu Bitcoin, ist aber eine vollkommen eigenständige Cryptowährung.
Sobald euer Bitcoin-Vermögen größer wird solltet ihr euch mit weiteren Wallet-Lösungen beschäftigen.
Das Speichern größerer Bitcoin-Beträge auf Handelsplattformen oder Bitcoin-Marktplätzen wird in der Regel nicht empfohlen, da man bei diesen Anbietern nicht im Besitz der sogenannten "Private Keys" ist. Diese bleiben beim jeweiligen Anbieter. Das erhöht bei einer Insolvenz des Anbieters oder einem Hackerangriff das Risiko eines Verlusts der Bitcoins.
Als Alternative dazu gibt es Software-Wallets. Für die meisten Menschen bietet sich hier das open-source Wallet Electrum an, das eine Wallet-Datei lokal auf dem eigenen PC erstellt und darin verschlüsselt die Private Keys speichert. Hier habt ihr die volle Kontrolle aber auch die volle Verwantwortung für eure Bitcoins.
Noch sicherer sind sogenannte Hardware-Wallets wie von Trezor oder Ledger. Hier dient ein Hardware-Token, das für die Verwaltung des Wallets per USB am Rechner angeschlossen werden muss, als zusätzliche Sicherheitsebene.